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Welche Grundhaltung vertritt die Hospizarbeit?

Das Leben wird weder künstlich verlängert noch durch Einwirkungen von Außen verkürzt. Der Sterbende und seine Angehörigen stehen mit ihren individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Dies umfasst:

Die körperliche Dimension:

Erst wenn optimale Schmerzbehandlung und Pflege gewährleistet sind, entsteht Raum für einen gelingenden Abschluss der letzten Lebensphase.

Die seelische Dimension:

Der Abschluss des Lebens steht immer in Bezug zum bisherigen Leben. So individuell und verschieden die Lebensentwürfe und Biographien der Betroffenen sind, so unterschiedlich können die Bedürfnisse und auch die Wünsche an die Art der Begleitung am Ende des Lebens sein. Die Wünsche und Bedürfnisse zu respektieren, ist für uns eine wichtige Grundhaltung.

Bedürfnisse, die in der seelischen Begleitung der Betroffenen oft vorkommen, sind z.B.

  • Gefühle wie Trauer und Wut über das Leben, die Krankheit und den Tod zum Ausdruck zu bringen
  • Eventuell bestehende Konflikte und Schuldgefühle zu klären
  • Der Wunsch an wichtigen Entscheidungen weiter beteiligt zu werden
  • Auf Fragen eine ehrliche und vollständige Antwort zu bekommen

Die soziale Dimension:

Die Unterstützung der Betroffenen:

  • In Fragen der eigenen Pflege und med. Behandlung einbezogen zu werden
  • Auf Wunsch den Kontakt zum persönlichen Umfeld zu halten
  • Zu ermöglichen, eine geliebte Tätigkeit noch einmal zu tun

Die spirituelle Dimension:

Für den Betroffenen als auch für die Angehörigen und Freunde können im Sterbeprozess Fragen nach Sinn und Bedeutung von Leben, Leid und Tod oder nach einem möglichen Weiterleben gestellt werden.

In der Begleitung steht für uns die weltanschauliche Überzeugung und die eigene Spiritualität des Sterbenden im Vordergrund.

Wir begleiten jeden, ob mit oder ohne Religionszugehörigkeit.